Mittwoch, 16. März 2011

Bemerkenswertes und skurriles

Montag, 14. März 2011 11:30 Uhr

Risikoforscher Jörg Bergmann: Bilder aus Japan erzeugen "Taubheit" beim Fernseh-Zuschauer

Die Bilder werden immer wieder in unterschiedlichem Zusammenhang gezeigt. Diese Fernsehmomente von der drohenden atomaren Katastrophe in Japan erzeugen nach Ansicht des Risikoforschers Jörg Bergmann durch ihre Wiederholungen eine Taubheit bei den Zuschauern. Der Professor für empirische Sozialforschung sagte im Deutschlandradio Kultur, die Fernsehsender hätten offensichtlich zu wenig Material. Durch die immer wiederkehrenden, gleichen Bilder verliere der Zuschauer die Chronologie der Ereignisse aus dem Blick. Man starre stattdessen faziniert auf den Bildschirm, sei hilflos und könne nichts Neues entdecken, erklärte Bergmann. Dadurch werde eine Art innere Blockade erzeugt.

Mittwoch, 16. März 2011 11:30 Uhr

Malaysische Regierung gibt 35.000 beschlagnahmte Bibeln wieder frei

35.000 Bibeln hatte die Regierung in Malaysia 2009 beschlagnahmt. Jetzt sind die aus Indonesien importierten Schriften überraschend wieder freigegeben worden. Wie malaysische Medien berichten, müssen sie allerdings mit einem Stempel "Nur für Christen" versehen werden. Das Innenministerium in dem mehrheitlich muslimischen Land hatte die Bibeln beschlagnahmt, weil in ihnen das Wort Gott mit "Allah" übersetzt wird - um den Gebrauch des Wortes "Allah" gibt es seit Jahren politischen und juritischen Streit in Malaysia.

Künstler will alle Einwohner New Yorks porträtieren

"Ich werde scheitern. Aber der Versuch macht mir Spaß." Das sagt der Künstler Jason Polan über seinen Plan, die Gesichter aller acht Millionen Einwohner der Stadt New York zu zeichnen. Ungefähr 14.000 Porträts hat der 28-Jährige bereits zu Papier gebracht, der seine Modelle meistens unbemerkt an Bahnhöfen, am Straßenrand oder in Parks zeichnet. Die fertigen Werke stellt er ins Internet. Polan sagt von sich, er habe eine Leidenschaft fürs Katalogisieren - so habe er zum Beispiel auch schon einmal eine Tüte Popcorn gekauft und jedes Stück einzeln gezeichnet.

(c) Deutschlandradio Kultur, Kulturnachrichten

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