Dienstag, 31. Januar 2012

Happy Birthday

Phil Glass zum 75ten!

Philip Glass gilt als Mitbegründer der Minimal Music und ist damit einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten. Mit seiner Musik überzeugt er sowohl Fans der neuen Musik als auch den Mainstream. Am 31. Januar hat er seinen 75. Geburtstag gefeiert.

Auch wenn Glass bereits als Kind musikalisch gefördert wurde, studierte er zunächst Mathematik und Philosophie. Er beschäftigte sich intensiv mit der atonalen Zwölftonmusik. Erst danach schloss er ein Musikstudium an, komponierte dann vor allem für das Theater.

In Paris lernte er den indischen Sitarspieler Ravi Shankar kennen und begeisterte sich sowohl für die fernöstliche Musik wie auch den Buddhismus. Nach seiner Rückkehr in die USA gründete er 1970 das eigene Philip Glass Ensemble, mit dem er seine Stücke regelmäßig der Öfefntlichkeit präsentieren konnte. Zu der Zeit entwickelte er seinen minimalistischen, monoton-repititiven Stil, zunächst für einen kleinen Fankreis. Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, jobbte er auch als Taxifahrer oder Möbelpacker.

1976 gelang Glass gemeinsam mit dem Multimediakünstler Robert Wilson der Durchbruch mit der Oper "Einstein on the Beach". Seine weiteren Opern "Echnaton" und "Satyagraha" waren genauso erfolgreich. Glass komponierte auch für Filme - vom Arthouseprojekt bis zu Blockbustern wie "The Truman Show", für deren Musik er den Golden Globe erhielt. Für "Truman Show" und Martin Scorseses "Kundun" wurde Glass auch für den Oscar nominiert. Mit mehr als 20 Opern, einem Dutzend Sinfonien, 30 Filmen, Balletten und Kammermusik ist Glass einer der produktivsten Komponisten überhaupt.

(c) klassikradio.de

Donnerstag, 5. Januar 2012

WULFF oder BILD? Was wollen wir?

Von keinem anderen Präsidenten haben wir je mehr verlangt als von Herrn Wulff!
Einer mit zweifelhaftem Ruf schreit ihm laut zu: Los, Hosen runterlassen!
Alle schreien: Ja!

Der Bundespräsident hat in beispielloser Weise die Hosen herunter gelassen oder besser... lassen müssen!

Der angebliche Skandal um unseren Präsidenten ist viel mehr ein Skandal unserer maroden und degenerierten Presse und Mediengesellschaft.

Und dieser hochgejubelte und herbeigeredete Skandal kann unsere Demokratie nichts weniger als den Kopf kosten !

Mal ehrlich, nimmt irgendwer der BILD Zeitung ernsthaft ab sie sei an Wahrheit, Anstand und ehrlicher oder gar lupenreiner Aufklärung interessiert?

Seit wann, bitte?

Der Bild geht es nur um so viel Auflage und Skandal wie eben möglich. Ausgerechnet die Bild mutiert nun zum obersten Moralhüter und zum reinen Gewissen der Nation!?!?

Armes, ganz armes Deutschland!

Die Frage, die sich hier stellt, lautet nicht :Wulff oder ein Neuer? sondern vielmehr :

Wulff oder BILD? Wie soll Deutschland in Zukunft aussehen?

Ich bin eindeutig für Wulff!!!

Was hat dieser arme Präsident eigentlich verbrochen? Er hat sich Geld geliehen, nicht etwa geklaut, veruntreut oder unterschlagen. Nein, geliehen! Um sich ein Haus zu kaufen, keine Jacht oder einen Jet. Ein normales-nach meinem Geschmack- eher langweiliges Haus in Hannover!

Zu einem günstigen Zinssatz, ja so ein übler Kerl!

Dann hat er ein Upgrade einer Fluggesellschaft für einen Urlaubsflug akzeptiert? Wie masslos kann einer sein !

Er soll gefälligst Holzklasse fliegen und seine Thrombose-Strümpfe anziehen! Was glaubt er wer ist, der Herr Wulff,... der Kaiser von China oder gar der 1. Mann in unserem Staate?

Und dann brüllt er auch noch einen grossartigen, verdienten und gradlinigen Journalisten wie den Kai von der BILD am Telefon an und will ihm verbieten kritisch und aufrichtig zu berichten!

Hallo????? Geht es noch?

Das kann unser Präsident gar nicht verbieten und das weiss er auch denn er ist nämlich schon volljährig auch wenn die Medien uns glauben machen wollen, er sei es nicht..... aber der Kai weiss das anscheinend nicht und heult sich bei seinen eigenen Redakteuren aus und berichtet tapfer gegen den Bundesdiktator Wulff an!!!

Aber darf ein Praesident in diesem Land sauer sein auf boulevardesken Enthüllungsjournalismus und unappetitliche Schnüffelei in seinem Privatleben? Darf er das oder nicht?Darf er Mensch bleiben angesichts einer unmenschlichen und gnadenlosen Presse? An seiner Stelle haette ich dem Kai nachts vor seiner Haustür aufgelauert und dem mal die Meinung gegeigt, was ich von so viel mangelnder Fairness und Gnadenlosigkeit halte.
Gut, seine Urlaubsreisen mit oder bei Herrn Maschmeyer hätte er sich sparen können. Da hätte er auch gleich mit oder beim Chefredakteur der BILD Urlaub machen können.

Zugegeben der Bundespräsident hat Fehler gemacht aber hat er sich strafbar gemacht oder unmenschlich gehandelt? Er hat seine Fehler eingeräumt und sich dafür öffentlich entschuldigt. So und nun? Kohl hat einen Demonstranten vor der Weltoeffentlichkeit zusammengeschlagen, Schroeder hat sich im Fernsehen hackevoll und live um Kopf und Kanzlerschaft geredet, Kiesinger war in der NSDAP. TJA, das waren anscheinend noch Staatsmaenner!Wenn der Bundespraesident jetzt geht dann geht der demokratische Konsens! Jedem potentiellen Nachfolger des Bundespräsidenten muss angesichts dieser hysterischen Debatte die Lust auf das Amt vergehen. Der Präsident muss unfehlbar sein. Gut, dann bleibt nur noch der Ratzinger und der kriegt sicher keinen Aerger mit dem Kai von der BILD seitdem die beiden ja nun Papst sind.

Herr Präsident, bleiben Sie im Amt und vor allem bleiben Sie Mensch!


Hape Kerkeling

Kerkeling, vorab

Hape Kerkeling: Solidarität mit Bundespräsident Christian Wulff!
Der Komiker und Entertainer veröffentlichte auf Facebook ein Plädoyer: „Bleiben Sie im Amt!“

Seit Tagen dreschen unzählige kritische Journalisten und Kommentatoren von renommierten Medien auf Bundespräsident Christian Wulff ein. Seit immer deutlicher sichtbar wurde, dass der zehnte deutsche Bundespräsident in kaum einer Hinsicht seinem Amt gewachsen zu sein scheint, ist eine ungeahnte Flut harscher Kritik über Wulff ergangen.

Auch der Versuch eines Befreiungsschlags durch ein abgeschirmtes Exklusiv-Interview mit den öffentlich-rechtlichen Medien ist gescheitert. Seit dem wird scheinbar alles noch viel schlimmer: Die Bild erhöhte nun wieder den Druck auf den Bundespräsidenten und forderte in einem Brief bereits, die sagenumwobene Mailbox-Nachricht veröffentlichen zu dürfen. Bild-Chef Kai Diekmann wollte so zeigen, dass der Bundespräsident auch im Interview vom Mittwochabend nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Wulff lehnte die Veröffentlichung ab. Mittlerweile haben sich die Beliebtheitswerte von Wulff dramatisch verschlechtert, wie Spiegel Online berichtete.

Das Onlinemagazin Telepolis fragt derweil schon ganz offen, wer Wulff denn nun ablösen und dem Amt zu neuem Glanz verhelfen soll: Helmut Schmidt, Harald Schmidt oder sollte ein Bürger durch eine Casting-Show gewählt werden?

Nun versucht der Entertainer Hape Kerkeling den Bundespräsidenten in Schutz zu nehmen. In einem langen Kommentar auf Facebook fragt er: „Wulff oder Bild?“ Kerkeling beklagt gegenüber dem riesigen Druck auf Wulff zur Ehrlichkeit und aufklärender Klarstellung: „Der angebliche Skandal um unseren Präsidenten ist vielmehr ein Skandal unserer maroden und degenerierten Mediengesellschaft.“

Wer nimmt der Bild-Zeitung ernsthaft ab, sie sei an Wahrheit, Anstand und ehrlicher oder gar lupenreiner Aufklärung interessiert, fragt Kerkeling weiter. Er ruft: „Armes, ganz armes Deutschland!“

(...) Der beliebte Entertainer und „Horst Schlämmer”-Darsteller erinnerte auch an Helmut Kohl, der Demonstranten geschlagen habe, und trotzdem noch Bundeskanzler blieb. Und sein Amtsvorgägner Kurt Kiesinger war in der NSDAP, so Kerkeling. „Tja, das waren anscheinend noch Staatsmänner!“

Kerkeling forderte: „Wenn der Bundespräsident jetzt geht dann geht der demokratische Konsens!“ Denn jedem potentiellen Nachfolger müsste jetzt die Lust auf das Amt vergangen sein. „Der Präsident muss unfehlbar sein. Gut, dann bleibt nur noch der Ratzinger und der kriegt sicher keinen Ärger mit dem Kai von der Bild seitdem die beiden ja nun Papst sind.“

Schließlich macht Hape Kerkeling in seinem Plädoyer seine Haltung zum ehemaligen Gauck-Mitbewerber und „Pattexpräsidenten“ ganz deutlich: „Herr Präsident, bleiben Sie im Amt und vor allem bleiben Sie Mensch!“


Quelle: wissenrockt.de [bearbeitet]

Sonntag, 1. Januar 2012

Vom Neujahrsgruß

Grad wenn das neue Jahr erst fünf Minuten alt ist, beginnt es wieder: das Piepen und Summen der Mobiltelefone, die ihren Herrchen damit signalisieren wollen, dass ihnen von irgendwoher eine SMS-Nachricht unaufgefordert in den Speicher gestopft worden ist. Ob das dem Telefon Schmerzen bereitet, konnte bisher nicht nachgewiesen werden, aber es steht zu vermuten. Greift man dann fröhlich nach dem Handy lässt diese Fröhlichkeit ganz abrupt nach und ich denke mir: Oh nein, schon wieder so eine ein-Neujahrsgruß-SMS.

Mehr oder minder unpersönlich geschrieben und so formuliert, dass die Kurzmitteilung einfach mal ohne jedwede Änderung an das komplette Adressbuch gesendet werden konnte. Dabei war es offenbar irrelevant ob die Beziehung von jahrelanger Freundschaft geprägt ist oder ob es sich beim Absender um die Putzfrau handelt. Der Ton ist ohnehin herrlich unpersönlich gehalten. Und man fragt sich unweigerlich, reicht es, wenn ich mit „Danke“ antworte? Und schon schüttelt sich das kleine Gerät wieder… Hallo, ich wünsche Euch ein gesunde… *Löschen*

Ich hab mich entschieden keine Neujahrsnachrichten mehr zu beantworten, wenn nicht zumindest mein Name darin vorkommt. So viel Zeit muss schon sein. Diese Entscheidung hat aber Folgen, denn schon am 2. Tag des neuen Jahres sieht man sich mit einer ganz anderen Art von SMS konfrontiert. „Hallo, hast du meine Neujahrsgrüße nicht bekommen?“ Ja, man glaubt es kaum, es wird sich darüber beschwert, dass man keine Nullsinn SMS übers ganze Adressbuch verteilt hat. Klar könnte auch ich sowas schreiben wie: Neues Jahr und neues Hoffen, kann kaum tippen, bin besoffen, alles scheiße und liebe Grüße… Oh nein, ohne mich! OK, ich geb es zu, ich setze mich am 1.Januar auch nicht hin und rufe alle persönlich an, aber das würde einem sicherlich auch krumm genommen werden, wenn einem, grad wenn der Kater aus der Silvesternacht so schön von innen gegen die linke Schläfe hämmert, flüssige Konversation am Telefon abverlangt wird.

Das ganze ist auch ein klasse Vorsatz fürs neue Jahr. Keine Massen-SMS schreiben… ist auch sehr leicht einzuhalten. Mal davon abgesehen, dass ein großer Teil des SMS die Adressaten ohnehin nicht erreicht. So verschwinden jährlich 7% der gesendeten 23 Milliarden Kurzmittelungen in einem schwarzen Loch im Funknetz. O-ha, das macht dann für jeden deutschen Handynutzer ziemlich genau 300 SMS pro Jahr (das schaff ich locker in 2 Monaten) und freut den rosa Riesen und seine roten, blauen und grünen Kumpanen. Man stelle sich mal vor wir würden mal alle keine sinnlosen Kurznachrichten an Neujahr mehr schreiben… man könnte um Mitternacht auch mal seine Lieben anrufen und würde sogar durchkommen, weil die Server nicht mit Datenmüll überlastet wären, den eh niemand lesen will.

Aber wenn man es genau nimmt ist das Problem der Junk-SMS nicht nur an Neujahr zu beobachten. Sein wir ehrlich, es gibt ganz genau 3 Themen die für eine SMS wirklich geeignet sind. Zum einen die „Mama, ich komme später. Bitte stelle das Schnitzel warm“ SMS, dann die „ich bin in 10 Minuten zu Hause. Bitte liege lasziv auf dem Bärenfell“ SMS und die wichtigste „Morgen – 19.30 Uhr - bei mir - 3 Flaschen Rotwein – Horrorfilm“ SMS.

Für Silvester 08/09 wünsche ich mir jedenfalls einen Spamfilter, der auf „alles Liebe, guten Rutsch und hab euch alle lieb“ reagiert. Seid also nicht böse, dass ich keine SMS beantwortet habe, denn ich war eh zu besoffen zum tippen. In diesem Sinne… Prosit Neujahr!


R.E.