Samstag, 18. Februar 2012

Wir sind Zeugen


Der Schild vereint in der Sprache der Heraldik das Wappen des Berliner Erzbistums mit dem persönlichen Wappen des Kardinals. Die Felder 1, 2, 3 und 4 zeigen die Wappen der vorreformatorischen Vorgängerdiözesen Brandenburg, Havelberg, Cammin und Lebus. Im Schildfuß verweist das sogenannte Rad des hl. Bruders Klaus auf das Patrozinium der Heimatpfarrei des Kardinals in Köln-Mühlheim. Drei der sechs "Speichen" (Strahlen) des Meditationsrades gehen von der Mitte aus, so wie sich Gott in Liebe den Menschen zuwendet; drei "Speichen" weisen den umgekehrten Weg, sie führen zu Gott, der auf die Antwort derer wartet, die ihn lieben.
Begleitet wird der Schild von den heraldischen Insignien des Erzbischofs: dem goldenen Doppelkreuz und dem silbernen Pallium - einer ringförmigen mit 6 schwarzen Kreuzen belegten Wollstola, von der jeweils ein bleibeschwertes Endstück herabhängt - sowie dem roten Kardinalshut mit je fünfzehn Quasten. Das Schriftband trägt die Devise "Nos sumus testes (horum verborum)" aus Apostelgeschichte 5,32 und lautet übersetzt: "Zeugen dieser Ereignisse sind wir" oder mit den Worten des II. Vatikanischen Konzils über die Hirtenaufgabe der Bischöfe "Zeugen Christi vor allen Menschen" (Christus Dominus, 11).



Seiner Eminenz, Erzbischog Dr. Rainer Maria Woelki, herzlichen Glückwunsch zur Erhebung in die Kardinalswürde!

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