Mittwoch, 8. Juni 2011

The Gazette #1

Mittwoch, 01. Juni 2011

Bohl: Materielle Werte heute zu wichtig

Materielle Werte sind vielen heute zu wichtig. Dieser Auffassung ist Jochen Bohl, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Sachsen und stellvertretender EKD-Vorsitzender. Im Deutschlandradio Kultur sagte Bohl, man könne den Eindruck haben, das internationale Finanzsystem habe die demokratischen Staaten in Geiselhaft genommen. Den heute in Dresden beginnenden Evangelischen Kirchentag betrachtet Bohl als Gelegenheit, um über die Prioritäten im Leben zu reden.
(c) Deutschlandradio Kultur

Mittwoch, 8. Juni 2011

Obama überreicht Merkel die Freiheitsmedaille der USA

Bei einem Staatsbankett in Washington hat US-Präsident Obama Bundeskanzlerin Merkel mit der amerikanischen Freiheitsmedaille ausgezeichnet. Die deutsche Politikerin sei eine eloquente Stimme für Menschenrechte und Würde weltweit, sagte Obama im Weißen Haus. Er verwies auch auf ihr Streben nach Freiheit bereits in der DDR und auf ihren politischen Weg als erste Ostdeutsche und erste Frau an der Spitze der Bundesregierung. In ihrer Dankesrede sprach Frau Merkel von einem sehr bewegenden Moment. Die Auszeichnung sehe sie als Ausdruck der exzellenten deutsch-amerikanischen Partnerschaft an. Diese hatte Obama zuvor bei den Gesprächen mit der Kanzlerin als unverzichtbaren Pfeiler im internationalen Gefüge bezeichnet. Mit Blick auf Libyen betonte er, dass er davon überzeugt sei, dass Deutschland beim künftigen Wiederaufbau Verantwortung übernehmen werde.
(c) Deutschlandradio Kultur

Lettische Schüler lernen weiterhin, dass Homosexualität keine Krankheit ist

"Homosexualität ist keine Krankheit und betrifft bis zu zehn Prozent der Bevölkerung." Sätze wie dieser in einem lettischen Schulbuch haben konservative Politiker und Kirchenvertreter in dem baltischen Land empört. Sie wollten das Thema streichen lassen.

Das zuständige Schulamt in Riga hat aber anders entschieden. Das Sozialkunde-Lehrbuch für die 9. Klasse muss demnach nicht geändert werden. Aus der Behörde hieß es, man folge damit den Ratschlägen der staatlichen Kinderschutzbehörde, des lettischen Ärzteverbands und der Weltgesundheitsorganisation.

Für die Gegner der Schulbuchpassage sind die Ausführungen zur Homosexualität in der Lehrschrift ein Angriff auf die Familie und eine Bedrohung angesichts der kritischen demografischen Lage in Lettland.
(c) DRadio Wissen

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