Mehr oder minder unpersönlich geschrieben und so formuliert, dass die Kurzmitteilung einfach mal ohne jedwede Änderung an das komplette Adressbuch gesendet werden konnte. Dabei war es offenbar irrelevant ob die Beziehung von jahrelanger Freundschaft geprägt ist oder ob es sich beim Absender um die Putzfrau handelt. Der Ton ist ohnehin herrlich unpersönlich gehalten. Und man fragt sich unweigerlich, reicht es, wenn ich mit „Danke“ antworte? Und schon schüttelt sich das kleine Gerät wieder… Hallo, ich wünsche Euch ein gesunde… *Löschen*

Das ganze ist auch ein klasse Vorsatz fürs neue Jahr. Keine Massen-SMS schreiben… ist auch sehr leicht einzuhalten. Mal davon abgesehen, dass ein großer Teil des SMS die Adressaten ohnehin nicht erreicht. So verschwinden jährlich 7% der gesendeten 23 Milliarden Kurzmittelungen in einem schwarzen Loch im Funknetz. O-ha, das macht dann für jeden deutschen Handynutzer ziemlich genau 300 SMS pro Jahr (das schaff ich locker in 2 Monaten) und freut den rosa Riesen und seine roten, blauen und grünen Kumpanen. Man stelle sich mal vor wir würden mal alle keine sinnlosen Kurznachrichten an Neujahr mehr schreiben… man könnte um Mitternacht auch mal seine Lieben anrufen und würde sogar durchkommen, weil die Server nicht mit Datenmüll überlastet wären, den eh niemand lesen will.
Aber wenn man es genau nimmt ist das Problem der Junk-SMS nicht nur an Neujahr zu beobachten. Sein wir ehrlich, es gibt ganz genau 3 Themen die für eine SMS wirklich geeignet sind. Zum einen die „Mama, ich komme später. Bitte stelle das Schnitzel warm“ SMS, dann die „ich bin in 10 Minuten zu Hause. Bitte liege lasziv auf dem Bärenfell“ SMS und die wichtigste „Morgen – 19.30 Uhr - bei mir - 3 Flaschen Rotwein – Horrorfilm“ SMS.
Für Silvester 08/09 wünsche ich mir jedenfalls einen Spamfilter, der auf „alles Liebe, guten Rutsch und hab euch alle lieb“ reagiert. Seid also nicht böse, dass ich keine SMS beantwortet habe, denn ich war eh zu besoffen zum tippen. In diesem Sinne… Prosit Neujahr!
R.E.
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